Tourismus
Helgoland ist ein staatlich anerkanntes Seeheilbad. Es stehen etwa 2200 Betten in Privatquartieren, Pensionen und Hotels zur Verfügung.
Die Zoll- und Steuerbefreiung Helgolands lockt, vor allem in den Sommermonaten, Tagesausflügler auch zum Duty-free-Shopping auf die Insel. Allerdings wird der Preisvorteil aufgrund des Wegfalls der Mehrwertsteuer und der Einfuhrzölle durch die ausschließlich auf Helgoland erhobene Gemeindeeinfuhrsteuer gemindert. Aufgrund der niedrigen Preise für Dieselkraftstoff gilt Helgoland unter Sportbootkapitänen zudem als Geheimtipp für Törns in der Deutschen Bucht. Auch Sportpiloten profitieren von dem Preisvorteil beim Tanken auf dem Helgoländer Flughafen.
Seehunde am Oststrand der Insel Düne
Die der Hauptinsel vorgelagerte und per Fähre zu erreichende Düne ist bevorzugtes Ziel derjenigen Urlauber, die nicht nur als Tagestouristen auf Helgoland verweilen und sich vor dem täglichen Touristenandrang dorthin zurückziehen. Auf der Düne teilen sich die Badegäste an manchen Tagen den Strand mit einigen Seehunden und Kegelrobben, die ihre Scheu gegenüber Menschen weitgehend abgelegt haben.
Um vom reinen Tages- und Einkaufstourismus wegzukommen und weitere Angebote für Besucher zu schaffen, wurde 1999 ein für örtliche Verhältnisse großes Luxushotel und 2007 ein Meerwasserschwimmbad eröffnet, das Mare Frisicum Spa Helgoland. Die Zahl der Tagestouristen stieg 2011 erstmals nach langer Zeit wieder leicht an. Von 2007 bis 2010 stieg die Zahl der Übernachtungsgäste um rund 30 %. Im Jahr 2012 gab es rund 70.000 Übernachtungsgäste, die Zahl der Helgoland-Ausflügler insgesamt betrug 316.241. 2012 wurde die HelgolandCard eingeführt, die die frühere Kurkarte ersetzt.
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